Internationaler Frauentag
Einmal im Jahr stehen die Belange von Frauen und Mädchen in vielen Ländern der Welt im Fokus – und zwar am 8. März eines jeden Jahres, am Weltfrauentag oder auch Frauenkampftag.
Bei der Zweiten Internationalen Sozialistischen Konferenz im Jahr 1910 setzten sich die deutschen Sozialistinnen Clara Zetkin und Käte Duncker nach amerikanischem Vorbild der Sozialistischen Partei aus dem Jahr 1908 dafür ein, einen internationalen Frauentag einzuführen.
Der erste Frauentag, der im Februar 1909 in den Vereinigten Staaten von Amerika stattfand, war ein großer Erfolg. Daraufhin wurde dann im Jahr 1911 der Weltfrauentag ins Leben gerufen und am 19. März jenes Jahres in Dänemark, der Schweiz, Österreich-Ungarn und Deutschland mit überragendem Erfolg begangen, konnten die Sozialdemokraten doch ihre Anhängerschaft weiblicher Mitglieder um etwa 20.000 Anhängerinnen erweitern.
Im Jahr 1921 wurde der 8. März als Gedenktag eingeführt, um die Rolle der Frau während der Februarrevolution in St. Petersburg zu ehren. Da sich die Bedeutung dieses Tages mittlerweile erweitert und verändert hat, ist dieser Tag seit 1977 offizieller UN–Gedenktag, an dem in jedem Jahr andere Themen im Bezug auf die Gleichberechtigung in den Vordergrund gestellt werden, z. B. „Bessere Bildung für Mädchen“.
An diesem Tag soll besonders darauf aufmerksam gemacht werden, wie wichtig es ist, immer wieder für die Gleichberechtigung der Frau zu kämpfen und Bildung für Mädchen zu fördern, Diskriminierung von Mädchen zu bekämpfen, Kinderheirat zu unterbinden und vielerlei Ungerechtigkeiten mehr zu verhindern.
Viele große politische und humanitäre Organisationen setzen an diesem Tag Zeichen für die Gleichberechtigung und den Respekt für jede Frau und jedes Mädchen in aller Welt. Vielerorts werden Demonstrationen für mehr Frauenrechte, Feierlichkeiten und Vorträge abgehalten. In 25 Ländern ist dieser Tag ein gesetzlicher Feiertag, in China haben Frauen an diesem Tag nachmittags arbeitsfrei.
Das deutsche Asylgesetz diskriminiert Frauen: Einen sehr gelungenen Beitrag warum das „Geschlecht“ im deutschen Zuwanderungsgesetz immer noch nicht explizit als Verfolgungsmerkmal genannt wird (trotz unzähliger Frauen weltweit, denen unsagbare Gräueltaten angetan werden) und warum diese Frauen in den sicheren Tod abgeschoben werden findet Ihr hier.