Internationaler Tag der Wälder
In den 1970er Jahren nahm die damalige Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen die globale Waldvernichtung zum Anlass, einen Tag des Waldes zu initiieren. Ende des Jahres 2012 wurde nunmehr auf Beschluss der Plenarsitzung der UN-Generalversammlung der traditionelle 21. März eines jeden Jahres zum Tag der Wälder auf internationaler Ebene erklärt.
Dieser Welttag der Forstwirtschaft soll die Wichtigkeit aller Arten von Wäldern und ebenso der Bäume außerhalb von Wäldern betonen und würdigen. Einer breiten Öffentlichkeit soll deutlich gemacht werden, dass es im internationalen Zusammenspiel gilt, die nachhaltige Bewirtschaftung, die Erhaltung und die Entwicklung aller Arten von Wäldern und Bäumen zugunsten heutiger und künftiger Generationen zu stärken.
Deutschland verfügt über rund 11,1 Mio. Hektar Wald.
Mit etwa einem Drittel Waldfläche auf die gesamte Fläche des Bundesgebietes bemessen, zählt Deutschland zu den waldreichsten Ländern der Europäischen Union. Die größten prozentualen Waldanteile finden sich in den Bundesländer Rheinland-Pfalz und in Hessen. Der Deutsche Wald beheimatet insgesamt 1.215 Pflanzenarten, darunter rund 90 verschiedene Baum- und Straucharten sowie tausende verschiedene Tierarten, größtenteils Insekten. Zu den vier häufigsten Baumarten zählen die Nadelbäume Fichte und Kiefer sowie die Laubbäume Eiche und Buche. Die größten heimischen Bäume sind Laubbäume mit einer Höhe von über 40 Metern. In den Deutschen Wäldern wachsen jährlich rund 110 Mio. Kubikmeter Holz nach. Mit einer Erntemenge von knapp 64 Mio. Kubikmeter pro Jahr sorgt Deutschland für eine positive Bilanz in der nachhaltigen Forst- und Waldbewirtschaftung.
Der Naturschutz und der Schutz der Waldgebiete mit ihrer vielseitigen heimischen Tier- und Pflanzenwelt hat Deutschlandweit eine hohen Stellenwert. Mehr als 47 Prozent der heimischen Wälder sind ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete und 38 Prozent wurden zu Naturparks erklärt. Nochmals intensivere Schutzbestimmungen und damit einhergehende Nutzungseinschränkungen gelten für Waldgebiete, welche zu erklärten Natura 2000- oder Naturschutzgebieten, Biosphärenreservaten oder auch Nationalparks zählen.
Die UN möchte im Rahmen des initiierten Welttages Anregungen geben, wie das öffentliche Bewusstsein zum einen gestärkt und zum anderen sinnvoll auf das Thema Naturschutz für die Waldgebiete gelenkt werden kann. Die UN regt ihre Mitgliedstaaten an, am Welttag der Wälder im nationalen Kontext entsprechende Aktivitäten durchzuführen und Maßnahmen zu ergreifen, welche einer Bewusstseinsbildung dienlich sind. Die Aktivitäten Weltweit werden am 21. März oftmals auch Medienwirksam und unter der Beteiligung von Personen des öffentlichen Lebens zahlreiche Aktivitäten wie beispielsweise Baumpflanzungsaktionen organisiert.