Welttag des geistigen Eigentums
Mehrere Milliarden Euro jährlich verlieren Unternehmen allein in Deutschland durch Ideenklau und Urheberrechtsverletzungen. Gegen diese tagtäglichen Verbrechen kämpft die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) und rief im Jahr 2000 zu diesem Anlass den Welttag des geistigen Eigentums aus.
Seitdem macht dieser Aktionstag jeden 26. April auf die Bedeutung von Kreativität und geistigem Kapital aufmerksam, denn es ist ein Thema, das uns alle etwas angeht. Die UNESCO brachte erstmals das Thema geistiges Eigentum und dessen Bewahrung auf den Tisch und stieß auf großes Interesse.
Wie wichtig eigene Ideen und Kreativität für den Erhalt der kulturellen Vielfalt sind, betonte der Staatssekretär im deutschen Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) Gerd Billen. Denn jede Kultur zeichne sich durch die Ideen aus, nach denen sie lebt und durch das, was sie hervorbringt. Ein Miteinander der Kulturen ist zwar unverzichtbar, aber ein kleines Stück Einzigartigkeit sollten wir uns doch erhalten. Auch wirtschaftlich gesehen, ist der Schutz von geistigem Kapital dringend nötig.
Was dem jedoch im Weg steht ist die zunehmende Produktpiraterie, die durch Nachahmer-Waren dem Hersteller der Originalware stark schädigt und in Unternehmen nicht nur für Umsatzsenkungen sorgt, sondern auch Arbeitsplätze bedroht. Das Urheberrecht soll dem entgegenwirken, sei aber laut WIPO viel zu wenig geschützt. Es soll Unternehmen dabei helfen, die eigenen Ideen und Entwürfe zu wahren, doch ein Urheberrecht zu erhalten ist oftmals ein schwieriges Unterfangen und soll in Zukunft leichter werden.
Dass dieser Aktionstag sinnvoll ist, zeigt sich durch das wachsende Interesse in der Politik. Politiker betonen immer häufiger, wie wichtig geistiges Eigentum ist und dass dessen Schutz mit der steigenden Digitalisierung wachsen muss, denn im heutigen Zeitalter von Smartphone, Internet und Co fällt es immer schwerer seine Daten zu schützen.