Welttag gegen den Menschenhandel
Verraten und verkauft – für uns heißt das, wir fühlen uns hintergangen und ausgenutzt. Für viele verzweifelte Menschen, auf der Suche nach einer besseren Zukunft, bedeutet es das Ende ihrer Hoffnungen. Sie fielen Menschenschleppern und -Händlern in die Hände. Dort degradieren Kriminelle sie zu einer bloßen Ware, einer Möglichkeit viel Geld zu verdienen.
Die Sklaverei ist abgeschafft doch der Menschenhandel blüht. Um diese kriminellen Machenschaften in den Blickpunkt von Bevölkerung und Politik zu rücken, beschloss die UN-Generalversammlung am 8. Dezember 2013 den Welttag gegen Menschenhandel.
Hoffnung treibt uns alle an. Fast jeder von uns will bessere Lebensbedingungen. Doch für Menschen deren Leben durch Armut, Hunger und Krieg bedroht es, geht es um mehr. Menschenhändler nutzen die Not und Verzweiflung dieser Leute gnadenlos aus. Mit dem Versprechen auf Sicherheit und einen gewissen Wohlstand locken sie ihre Opfer in die Falle. Statt als Kellnerin oder Putzfrau finden sich die Frauen in Bordellen wieder. Von der versprochenen Bezahlung ist keine Rede mehr. Stattdessen sollen sie ihre Schulden abarbeiten.
Über die Größe des Problems gibt es keine belastbaren Zahlen. Für statistische Erhebungen fehlt es an Adressaten. Und die aufgedeckten Fälle lassen wenig Rückschlüsse auf die Dunkelziffer zu. Die EU-Studie zum Thema Menschenhandel für die Jahre 2008 bis 2010 erfasste 23.623 Betroffene innerhalb der EU. Knapp 70 Prozent waren Frauen. Etwa zwei Drittel der Opfer waren im Bereich der Prostitution eingesetzt.
Doch was kann der Einzelne gegen die kriminellen Netzwerke tun?
Die UN gab zum ersten Welttag gegen Menschenhandel am 30. Juli 2014 eine klare Antwort. Den Betroffenen, in ihrer scheinbar ausweglosen Lage, die Hoffnung zurück geben. Ihnen durch ein Zeichen der Solidarität zeigen, dass sie nicht so allein sind, wie es scheint. Wie das geht? Mach am Welttag ein Foto von dir oder einem Freund, auf dem die Hände ein Herz formen.
Teile dein Foto über Blue Heart Campaign unter dem Hashtag #igivehope.