Welt-Nudeltag
Zwar deutlich unter dem Teigwarenverzehr in Bella Italia liegend, futtert statistisch jeder Einzelne von uns rund 8 kg Nudeln im Jahr. Die enorme Beliebtheit der Pasta auf deutschen Tellern ist Anlass genug, diesem variantenreichen Lebensmittel der Kohlehydratgruppe einen eigenen Aktionstag zu widmen.
Bereits seit dem Jahre 1995 wird der jährliche Welt-Nudeltag jeweils am 25. Oktober kulinarisch ausgekostet. Ins Leben gerufen wurde dieser Aktionstag auf dem World Pasta Kongress, initiiert durch zahlreiche internationale Pasta Hersteller, ganz voran die Italiener.
Rund zwei Drittel der Deutschen schwört auf Nudelgerichte und statistisch landen die Teigwaren, in welcher Form auch immer, zwei bis dreimal pro Woche auf unseren Tellern. Dabei beeinflusst die Nudelform am Häufigsten die Kaufentscheidung.
Die Mehrzahl der Pasta-Fans greift dem Trend nach zur Trockenware in Klassiker-Form der Spaghetti, Penne, Fussili oder Rigatoni. Aber auch frische Nudelspezialitäten aus der Kühltheke erfreuen sich durchaus wachsender Beliebtheit.
Der eingefleischte Nudel-Liebhaber kennt sich aus und schließt bereits vom Nudelnamen auf die Optik. Das auf „ini“ oder „ine“ endende Exemplar ist dünn, wohingegen „oni“ dick ist. Die Form von „ette“ ist schmal, die von „elle“ breit und die von „rigate“ ist geriffelt.
Für alle Fans des Kalorienzählens oder der Low Carb Ernährung empfehlen sich übrigens die japanischen Shirataki aus ballaststoffreichem Konjakmehl mit einem rund 2 Drittel geringerem Kalorienanteil als die herkömmliche Hartweizennudel.
Die Nudel an sich schreibt ihre Erfolgsgeschichte aber letztlich nicht nur wegen der einfachen und vor allem schnellen Zubereitung. Egal ob Hartweizen- oder Eiernudeln, die Zutatenliste beschränkt sich auf lediglich zwei drei Komponenten. Günstig ist sie, zudem recht simple in der Herstellung und getrocknet über einen sehr langen Zeitraum haltbar und lagerfähig.
Als beliebtester Grundstoff der Teigwaren zählt die Hartweizensorte Triticum Durum mit hohem Glutengehalt und straffer Kohlehydratstruktur, welche weltweit rund 10 Prozent allen angebauten Weizens ausmacht.
Auf der Suche nach dem Nudel-Ursprung landet so Mancher gedanklich sofort in Italien. Allerding nimmt der Disput der Fachleute über die wahre Nudelherkunft kein Ende. So sprechen Beweisstücke für den Erfindungsreichtum der Chinesen, denn diese schreiben vor über 2000 Jahren das älteste exisztierende Nudelrezept auf Pergament nieder. Für Nudelliebhaber zählt aber vielmehr der Geschmack, der Variantenreichtum und die phantasievollen Zubereitungsmöglichkeiten.
Eine tolle Idee ist es, anlässlich des Welt-Nudeltages die Nudeln ganz nach persönlicher Vorliebe selbst herzustellen. Wie wäre es beispielsweise mit Tortellini mit Walnuss-Ricotta-Füllung oder Ravioli mit Spinat-Gorgonzola-Innenleben?