420

Der 420 Day, der Cannabis Tag erfreut sich bereits seit dem Jahre 1971 nicht nur ausschließlich in Kiffer-Kreisen höchster Beliebtheit – mit international eindeutig steigender Tendenz.

Jährlich am 20. April zelebrieren unzählige Fans des verdächtig riechenden und qualmenden Naturprodukts gemeinsam ihren 420. Ein entspannter Joint am 20.04 Nachmittags um exakt 16.20 Uhr ist das codierte Motto. Unzählige Menschen zünden sich zeitgleich einen Joint an und genießen die Magie des Moments, obgleich sie öffentlich und im Kollektiv gegen ein Gesetz verstoßen.

Im Speziellen für bekennende Kiffer ist der 20. April mehr als nur ein Joint in Gesellschaft, sondern vielmehr ein öffentlicher Protest gegen die harten Strafen für Cannabis-Konsum der US-Bundesstaaten. Bislang eindeutig unbeantwortet bleibt die Frage der Entstehung und des Ursprungs des hemmungslosen Massenkiffens. Nachweislich stammt der Brauch für diesen Aktionstag aus den USA. Unzählige spannende Theorien paaren sich mit den wildesten Vermutungen.

War 4/20 etwa ein interner Polizei-Code für den Strafbestand des Marihuana-Konsums? Trägt nicht in „Alice im Wunderland“ der verrückte Hutmacher die Nummer 420 auf seinem Hut? Weshalb zeigen in einigen Hollywoodproduktionen wie „Lost in Translation“ die Uhren 16. 20 Uhr an? Ist es ein Zufall, dass der kalifornische Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Marihuana im medizinischen Gebrauch die Nummer 420 trug?

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Bleibt noch, die Geschichte der fünf kiffenden Freunden, die vor mehr als 40 Jahren von einem geheimen kleinen Hanf-Feld erfuhren, zu berichten:

Um öffentlich nicht auf sich aufmerksam zu machen, tätigten Sie Ihre Verabredung zur Suche nach dem begehrten Feld mit „4:20“. Regelmäßig um 16.20 Uhr zogen Sie los, auf der Suche nach dem Cannabis-Schatz. Möglicherweise waren Sie zu zugedröhnt, um die Schatzsuche erfolgreich abzuschließen oder es gab nie ein Hanf-Feld. Die Mystik von Codewörtern und unlogischen Uhrzeiten in Kombination mit Cannabis fasziniert zwischenzeitlich Zehntausende.

Mittlerweile umnebelt der inoffizielle Drogen Aktionstag Fans und Anhänger aus allen denkbaren sozialen Schichten überall auf dem Globus verteilt. Meistenteils wird der kollektive Gesetzesverstoß seitens der Polizei toleriert und das öffentliche Joint Rauchen mit Zahlenakrobatik genießt derweil einen unerreichten Kultstatus.

Eines bleibt festzuhalten. Vermutlich wäre der Aktionstag nicht das was er heute ist, wenn nicht das Mysterium um seine sagenumwobene Entstehungsgeschichte immer wieder zu den wildesten Theorien verleiten würde.