Internationaler Tag der Wohltätigkeit
Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben, die einen großen Unterschied machen. Ein im Krieg in Gefangenschaft geratener Soldat war schwer verletzt und halb verhungert. Trotzdem musste er jeden Tag zur Arbeit gehen. Eine arme Bauernfamilie gab dem Mann täglich auf seinem Weg zur Arbeit eine Scheibe Brot, damit der Mann wieder zu Kräften kam. Das tat die Familie, obwohl sie selbst nicht viel hatte. Dieses eine Brot rettete dem Mann das Leben.
Wohltätigkeit hat viele Facetten und ist einer der Eckpfeiler des menschlichen Zusammenlebens. Schon eine kleine Tat kann viel bewirken. Dieser Ansicht war auch Mutter Teresa, die wohl bekannteste Wohltäterin der letzten Jahrzehnte. Ihr zu Ehren wurde ihr Todestag, der 5. September, von den Vereinten Nationen zum Welttag der Wohltätigkeit erklärt.
Worum geht es bei diesem Welttag?
Wohl- oder Mildtätigkeit wird in vielen Religionen und Kulturen als erstrebenswert angesehen. Etwas ohne Gegenleistung für Bedürftige zu tun, hält die Menschheit in Krisensituationen in ihrem Kern zusammen. Viele wohltätige Organisationen finanzieren sich hauptsächlich durch Spenden und könnten ohne die Mithilfe der Bevölkerung gar nicht existieren. Auch persönliches, ehrenamtliches Engagement ist notwendig, um Menschen in Not zu helfen.
Die Spendenbereitschaft der Bevölkerung steigt regelmäßig dann an, wenn Naturkatastrophen gewütet haben oder die Feiertage anstehen. Auch in den Medien stark thematisierte bekannt Krankheiten, wie die kürzlich durch die Ice Bucket Challenge bekannt gewordene Nervenerkrankung ALS, regen die Menschen zum Spenden an. Die Annahme jedoch, dass die Bereitschaft zu spenden im direkten Zusammenhang mit einem üppigen Konto steht, ist falsch.
Studien haben gezeigt, dass in einem der ärmsten Länder der Welt, nämlich Myanmar, mehr als 85 Prozent der Bevölkerung regelmäßig spenden. Der Wunsch anderen Menschen Gutes zu tun, hat also eher mit einer inneren Haltung, als mit großem Reichtum zu tun. Auch Mutter Teresa ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht viel haben muss, um viel zu geben.
Wie kann man diesen Welttag begehen?
Der internationale Tag der Wohltätigkeit lädt dazu ein, die Ärmel hochzukrempeln und Menschen in Not tatkräftig zur Seite zu stehen. In welcher Form diese Hilfe erfolgt, bleibt ganz dir überlassen. Geldspenden, Sachspenden oder ein ehrenamtlicher Einsatz. Jede Hilfe wird das Leben eines Menschen verändern.