Tag der Hämophilie
Einmal beim morgendlichen Brötchen-schneiden nicht aufgepasst und schon ist es passiert, wir haben uns geschnitten. Normalerweise kein Problem, man überdeckt die Wunde mit einem Pflaster, so hört es bald auf zu bluten und der Schnitt ist schon fast vergessen. Jedoch gibt es einige Menschen für die so ein kleiner Schnitt ein großes Problem bedeutet, denn sie leiden an Hämophilie.
Um auf die Sorgen und Probleme der Menschen die an dieser Bluterkrankung leiden hinzuweisen, gibt es, am 17. April, einen Aktionstag namens Tag der Hämophilie.
Manche kennen vielleicht den Begriff Bluterkrankheit, dies ist der umgangssprachliche Name für Hämophilie. Das Blut der Menschen die an dieser Erbkrankheit leiden gerinnt oft nur sehr langsam oder gar nicht, das führt, auch bei kleinen Verletzungen, schon zu großem Blutverlust.
Der Aktionstag wurde durch die Organisation World Federation of Hemophilia, kurz WFH, eingeführt. Das Ziel des Tages ist zum einen das Hinweisen auf die Krankheit und deren Probleme, zum anderen soll vor allem die jüngere Generation informiert und dazu animiert werden, sich für das Thema zu interessieren, sich mit der globalen Community zu vernetzen und die Organisation zu unterstützen. Früher bedeutet die kleinste Verletzung für die von der Bluterkrankheit betroffenen oft einen schnellen Tod, denn es gab kein Heilmittel.
Heutzutage wird den Erkrankten ein Faktorenkonzentrat verabreicht, das den Gerinnungsfaktor ersetzt, so dass die Wunden normal verschlossen werden und verheilen. Trotzdem gibt es noch viel Forschungsbedarf um den Betroffen ein normales Leben zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der World Federation of Hemophilia.