Teddybär Tag
Sein Bekanntheitsgrad ist wahrlich unübertroffen. Wohl jeder in unserem Kulturkreis kennt ihn, kuschelte mit ihm, liebte ihn und verschenkte ihn zur großen Freude des neuen Besitzers.
Der Teddybär, in welche Form, Ausführung, Größe oder Farbe auch immer, ist wahrlich ein unverzichtbarer Begleiter unseres Lebens. Zu Ehren des bereits von Generationen geliebten Kuscheltiers zelebrieren wir jährlich am 9. September den Teddybär Tag. Auf wessen Initiative hin dieser kuschelige Aktionstag begründet ist, bleibt indes gänzlich unklar und ist für alle Liebhaber der Flauschwesen auch vollkommen nachrangig.
Wer den Teddy lediglich mit strahlenden Kinderaugen assoziiert, ist eindeutig auf dem Holzweg. Bärchennachbildungen erfreuen sich ebenso in der Erwachsenenwelt großer Beliebtheit, sei es als niedliches Mitbringsel, Präsent zum Valentinstag, Couch-Dekoration oder auch als Trophäe vom Kirmesbesuch.
Miniatur Kuscheltier-Exemplare zieren Blumensträuße genauso wie Schlüsselanhänger oder baumeln vergnügt an zahlreichen Autospiegeln. Ein Kuscheltier-Teddy bereitet Freude, beruhigt, spendet Trost ist aber gleichermaßen ein Ausdruck von Heiterkeit und guter Laune. Über die eigentliche Entstehungsgeschichte des Mythos Teddybärtag sind sich die Experten allerdings nicht ganz einig.
Eine Legende besagt, dass sich die Bezeichnung des mit Baumwolle, Holzwolle, Watte oder Kunststoffgranulat gefüllten Kuscheltiers von Theodore (Spitzname Teddy) Roosevelt ableitet. Auf seiner Bärenjagd im Jahre 1902 in Mississippi geriet ihm zu seinem Ärgernis kein Bär vor die Flinte, woraufhin die Jagdgesellschaft ihm angeblich ein angebundenes Bärenjunges anbot. Teddy jedoch war so verzückt von dessen Anblick, dass er sich weigerte, dieses zu erlegen.
Eine eher europäische Version der Namensgebung nahm in Giengen ihren Ursprung. Richard Steiff, der Neffe der deutschen Spielwarenherstellerin Margarete Steiff, entwickelte im Jahre 1902 den ersten Spielzeugbären mit beweglichen Armen und Beinen (Modell 55 PB) und nannte diesen Teddy. Um die internationale Vermarktung in Schwung zu bringen, trat Teddy kurze Zeit später seine Reise in die USA an. Die Amerikaner hingegen sendeten ihn postwendend wegen Nichtgefallen an Richard Steiff zurück.
Nach wie vor ist die Beliebtheit des Teddys bei Klein und Groß ungebrochen und der Erfindungs-reichtum der Hersteller scheint schier unerschöpflich. Möglicherweise ist der jährliche Teddy-Aktionstag eine anregende Gelegenheit, sich selbst an seinen einstigen Lieblingsteddy und die damit verbunden Kindheitserlebnisse zu erinnern oder diesen sogar vom seinem verstaubten Dachbodendasein zu erlösen.
Oder wie wäre es, alternativ mit einem entspannten Stadtbummel – auf der Suche nach einer flauschigen Schönheit, um einem wertvollen Menschen eine kleine oder sogar große Freude zu bereiten.
Ach Ford hält eine tolle Story zum Teddybärtag bereit.