Weltstatistiktag
Statistiken – von einschläfernd bis Interessant?
Die Sammelforschung war und ist eine beliebte Methode, um unterschiedliche Daten zusammenzufassen und zu analysieren. Die Empirie, griechisch für Erfahrung oder Erfahrungswissen, spielt dabei eine große Rolle. Sie ist sozusagen der Boden der Sammelforschung. Diese ist heutzutage besser unter dem Wörtchen Statistik bekannt.
Statistiken kommen fast überall zum Einsatz. Eines schlichte Statistik zu erstellen ist ganz einfach. Die Hauptzutat sind empirische Daten, also jene Fakten, die auf Erfahrung beruhen. Versuchen wir es einmal. Als Beispiel nehmen wir einfach mal Sex, und zwar mit „x“ am Ende. Laut Sammelforschung hat der Deutsche zweimal pro Woche Sex, dabei dauert das Liebesspiel im Schnitt 17 Minuten. Mit Vorspiel oder betteln kommt man auf ungefähr 35 Minuten (möchte mal wissen, bei wie vielen Leuten der Statistiker mit einer Stoppuhr daneben gestanden hat). Ob diese Statistik auch für Euch stimmt, könnt ihr ja bei nächster Gelegenheit selbst einmal nachmessen und von mir aus dann auch grafisch darstellen.
Über die Herkunft der tollen Schaubildchen
Das Wort Statistik ist zurückzuführen auf das italienische Wort „Statista“ – Staatsmann oder Politiker und auf das lateinische „Statisticum“ – den Staat betreffend. 1749 wurde sie als „Die Lehre von den Daten über den Staat“ bezeichnet und wurde durch Gottfried Achenwall in Deutschland eingeführt. Im 19. Jahrhundert benutzte der Schotte John Sinclair dieses Wort erstmals in seiner jetzigen Bedeutung. Damals wurde sie wirklich nur für staatliche Belange genutzt, heute finden wir Sie überall wieder.
Welttag zur Sammelforschung – Quatsch oder doch ganz nützlich?
Der UN Welttag zum Sammeln und Auswerten von Daten fand bisher nur einmal statt. Am 20. Oktober 2010 war es erstmalig so weit, wir wurden mithilfe der Medien regelrecht mit Statistiken, überschwemmt. Da Statistiken den meisten aber nur ein müdes Gähnen entlocken, findet dieser Welttag nur alle 5 Jahre statt. Statistiken braucht man oder man braucht sie nicht. Viele dieser kleinen Visualisierungen bilden nicht alle relevanten Daten ab und sind somit ungenau. Also Merke! Traue nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast.