Welttag des Down-Syndroms
Der Welttag des Down-Syndroms soll weltweit das öffentliche Bewusstsein für die Thematik des Down Syndroms steigern. Dabei symbolisiert der 21. März das charakteristische Krankheitsmerkmal der Trisomie 21, das dreifache Vorhandensein des 21. Chromosoms.
Die UN Generalversammlung beschloss im Dezember 2011 auf Empfehlung des Ausschusses erstmals die Einführung des jährlichen Welttags als wichtigen Beitrag zum Thema Behinderung für den März 2012. Thematisiert werden die Rechte von Menschen mit Behinderung. Diese sollen ein erfülltes und menschenwürdiges Leben führen können unter den Bedingungen, die Würde des Menschen zu wahren, die Selbständigkeit zu fördern und die aktive Teilnahme am Gemeinschaftsleben zu erleichtern.
Ein Mensch mit Down Syndrom soll gleichberechtigt mit anderen alle Grundfreiheiten und Menschenrechte in vollem Umfang genießen sollen. Ziel ist es, die Öffentlichkeit stärker für das Down-Syndrom zu sensibilisieren und in der öffentlichen Gesellschaft das Bewusstsein konkret zu stärken. Die UN Generalversammlung betont, dass der Fehler in der Chromosomenanordnung seit jeher einen natürlich vorkommenden Teil der menschlichen Existenz darstellt und in allen in allen Regionen der Welt auftritt.
Das Down-Syndrom zählt als das verbreitetste aller angeborenen Syndrome. Erkrankte Menschen finden sich weltweit bei allen ethnischen Gruppen und Bevölkerungsschichten. Französische Skelettfunde aus dem 5. und 6. Jahrhundert sind aussagefähige Zeitzeugen und Beweise dafür, dass die Trismoie 21 das Leben der Menschheit schon immer begleitet hat. Als ältester Nachweis gelten Knochenfunde aus der Gegend von Tauberbischofsheim von einer rund zwanzigjährigen Frau mit Down-Syndrom, welche auf ein Alter von etwa 2550 Jahren datiert werden.
Statistisch wird heutzutage etwa alle drei Minuten ein Baby mit Trisomie 21 geboren. Weltweit leben rund fünf Millionen Menschen mit dem Krankheitsbild. Im weltweiten Vergleich ist die Häufigkeit der Trisomie 21 mit zirka 1 auf 800 Geburten überall identisch. Die Auswirkungen der Erkrankung sind in der Regel sehr unterschiedlich und betreffen die körperlichen Merkmale, den Gesundheitszustand im allgemeinen und die Lernfähigkeit.
Der Welttag soll das Bewusstsein öffentlich fördern und die Anerkennung der Menschen mit geistiger Behinderung, ihre Würde und ihren Wert für die Vielfalt der Gemeinschaft stärken. Es soll betont werden, wie wichtig in unserem Leben die individuelle Autonomie und die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, ist. Weltweit werden am 21. März Veranstaltungen organisiert, die der Gesellschaft Berührungsängste nehmen, die Wichtigkeit der Thematik darstellen und für ein gemeinsames Miteinander stehen.