Gregorstag
Der Gregorstag am 12. März setzt die Zeichen jedes Jahr für den kommenden Frühling auf den Färöer. Dieser Feiertag wird seit der Bischofsweihe von Papst Gregor I. oder auch Papst Gregor den Großen seit dem Jahre 590 begangen.
Eine alte Volksweisheit für das Wetter besagt, dass an diesem Tag das Eis in das Meer schwimmen soll. Für die Menschen auf den Färöer Inseln heißt der Gregorstag Grækarismessa. Gefeiert wird er als Beginn des Frühlings.
Der Tag wird im Gedenken an Papst Gregor den Großen als gesetzlicher Feiertag am 12. März gefeiert, dem Sterbetag des Papstes im Jahre 604 in Rom. Von vielen wird der Tag auch als Gregoriustag bezeichnet. Zu Ehren des Tages wird auf den Inseln geflaggt. Stark machte sich der Naturschützer Sverri Patursson im Jahr 1943 durch glühende Veröffentlichungen für diesen Tag, sodass er schließlich eingeführt wurde.
An diesem Tag erwarten die Menschen die Austernfischer aus ihren Winterquartieren im Süden zurück. Diese werden hier liebevoll Halligstorch genannt. Schon seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts ist der Tjaldur der nationale Vogel der Inselbewohner und ein Symbol.
Wer als Kind den ersten Austernfischer des Jahres zu sehen bekommt, wenn dieser auf einen direkt zufliegt, wird das ganze Jahr über vom Pech verfolgt werden. So jedenfalls besagt es der färöische Aberglaube. Wer den ersten Tjaldur allerdings an sich vorbeifliegen sieht, dem wird das ganze Jahr über das Glück hold sein.
Auf den Schafsinseln, so heißen die Färöer auf Deutsch, bedeutet der Gregorstag für die Menschen das Ende des Winters und wird dementsprechend als fröhlicher Feiertag begangen.