Internationaler Friedenstag
Make Love, not war
Kriege stürzen ganze Länder ins Chaos und zerreißen Familien. Die UN-Generalversammlung beschloss daher, den 21. September eines jeden Jahres als Friedenstag auszurufen. An diesem Tag soll der Frieden, innerhalb eines Landes und unter den verschiedenen Völkern der Erde Vorrang haben. Der Weltfriedenstag soll ein Tag der weltweiten Gewaltlosigkeit und des Waffenstillstandes sein.
Bemühungen für einen solchen Anti-Kriegstag lassen sich bis ins Jahr 1845 zurückverfolgen. In Großbritannien setzten sich zu dieser Zeit pazifistisch gesonnene Menschen der Kirche für einen Friedenstag ein. In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts – nach den Schrecken von zwei Weltkriegen – trugen die Bemühungen dann endlich Früchte. Der letzte Sonntag vor Weihnachten wurde zum Friedenssonntag erklärt. In Deutschland starteten um 1900 Mitglieder freikirchlicher, evangelischer Gemeinden ähnliche Bemühungen. Deutschlandweit sind insgesamt drei verschiedene Friedenstage populär.
International findet der Weltfriedenstag jährlich am 21. September statt. 1981 wurde dieses Datum von der UN-Generalversammlung gewählt, da an diesem Tag die Jahresversammlungen begangen wurde. Wenige Tage später, am 30. November wurde der englische „International Day of Peace“ in die UN-Resolution 36/67 aufgenommen. Im Lauf der Jahre verlor dieser Tag immer mehr an Aufmerksamkeit, bis am 7. September 2001, nach einer Kampagne von Jeremy Gilley und der Peace One Day-Organisatin, die Resolution 55/282 einstimmig verabschiedet wurde. Seitdem findet der Weltfriedenstag, jedes Jahr wieder am 21. September statt. Die Generalversammlung wünscht sich, das an diesem Tag, alle Waffen bedingungslos ruhen und fordert dazu nicht nur jede Regierung, sondern auch Organisationen und Bürger auf. Weiterhin will sie dazu anregen, dass einmal über einen dauerhaften Frieden nachgedacht wird und wie Beiträge geleistet werden können, um dies zu erreichen.
Weitere Termine gegen den Krieg
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ORK), schloss sich 2004 dem 21. September an und rief zu einem „Internationalen Tag des Gebetes für den Frieden“ auf. Die Katholische Kirche begeht jährlich am 1. Januar einen eigenen Weltfriedenstag. Dieser beginnt mit einer Friedensbotschaft des Papstes, welche ein aktuelles Thema beinhaltet. In Deutschland wurde der 1. September als Antikriegstag ausgerufen. Er soll an den Beginn des Zweiten Weltkrieges erinnern. 1957 rief der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) erstmals diesen Friedenstag unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ aus.