Beschreibung Aktionstag Keine-Hausarbeit-Tag

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Keine-Hausarbeit-Tag

Der Keine-Hausarbeit-Tag, englisch „No Housework Day“, wurde 1987 von dem amerikanischen Ehepaar Ruth und Tom Roy ins Leben gerufen, denen wir schon so manchen segensreichen Aktionstag wie den Erfinde-Deinen-eigenen-Feiertag-Tag oder den „Tag der Frustrationsschreie“ zu verdanken haben.

Diesen Aktionstag auszurufen war bitter nötig, wenn man bedenkt, dass laut Statistik die für Hausarbeit aufgewendete Zeit in den letzten 50 Jahren um über 5 Stunden pro Monat gestiegen ist. Bei Männern soll es sogar eine Steigerung um 15 Stunden sein. Das lässt sich vielleicht damit erklären, dass Männer erst vor 50 Jahren ganz allmählich mit Hausarbeit begonnen haben.

Vor dem Hintergrund, dass der technische Fortschritt gerade im Haushalt enorm ist, wir dem Herd eigentlich nur noch zu sagen brauchen, was er kochen soll, scheint jede Erhöhung des Zeitaufwandes absurd. Oder sind unsere Ansprüche ans saubere Heim schlicht und ergreifend gestiegen?  Wir leben in einer paradoxen Zeit. Alles dreht sich um Optimierung und obwohl uns diese Entwicklung alles mögliche technische Gerät an die Hand gibt, können wir es nicht lassen, fleißig das Hamsterrad zu treten.

Die Roys empfehlen, natürlich mit einem Augenzwinkern, wenigstens am 7. April, dem offiziellen „No Housework Day“, mal alle Neune gerade sein zu lassen. Keine Betten machen, kein Geschirr spülen, jede Art von häuslicher Arbeit vermeiden und das alles ohne schlechtes Gewissen. Aber können wir das überhaupt? Amerikanische Forscher haben herausgefunden, das die Arbeit im Haushalt speziell für Frauen dem seelischen Gleichgewicht gut tut. 47 Minuten sollten es sein, nicht viel mehr oder weniger und bitte abwechslungsreich.

Zu den üblichen Standards an häuslicher Ordnung ist heute noch die ökologische Korrektheit hinzugekommen. Es genügt nicht mehr, einfach nur zu backen, nein, die Zutaten müssen biologische einwandfrei und am besten selbst gepflückt sein. Man geht auch nicht einfach so mit der Einkaufsliste einkaufen, nein, man geht zum Wochenmarkt und tauscht sich intensiv mit den Anbietern über ihre Produkte aus.

Das, um nur zwei Beispiele zu nennen, kostet alles mehr Zeit. Brauchen wir den hier besprochen Aktionstag also gar nicht? Vielleicht doch, um bei der Haushaltsführung in kein Extrem abzurutschen, keine Reinlichkeitshysterie zu entwickeln und die fehlende Milch auch mal im Supermarkt zu kaufen.

Infos auf einen Blick

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