Tag der Berge
Sie sind riesig und ragen viele Kilometer in die Höhe. Gewaltig thronen sie über der Ebene – über Städten, Bäumen und Hügeln.
Doch so mächtig sie auch sind, sie sind sensibel und anfällig. Berge faszinieren seit jeher den Menschen. Das Ökosystem von Gebirge und Hochgebirge ist einzigartig und es ist bedroht. EIn rücksichtsloser Tourismus und die Klimaerwärmung machen Flora und Fauna stark zu schaffen. Der Welttag des Berges macht auf die Bedürfnisse der steinernen Riesen und ihrer Bewohner aufmerksam.
Der Berg – Lebensraum und Erholungsgebiet Gebirgs – Tourismus spült Geld in die Kassen der Einheimischen und bringt neue Probleme mit sich. Mehr Menschen verursachen mehr Müll, ein höheres Verkehrsaufkommen und einen steigenden Lärmpegel.
Die allgemeine Klimaerwärmung bringt die Gletscher zum schmelzen. Riesige – und für uns wichtige Trinkwasservorräte – tosen als Sturzbäche zu Tal. Der Permafrostboden, auch Dauerfrostboden schmilzt auch. Er ist es der das Gebirge zusammenhält, ganz so als wäre es mit Beton ausgegossen. Durch das Abtauen büßen die Berghänge ihre Stabilität ein. Als Folge verschütten Muren, Gerölllawinen und Felsstürze Wege und Täler.
Das Jahr 2002 erklärten die Vereinten Nationen zum „Internationalen Jahr der Berge“. Ein Jahr später verabschiedete die UN Generalversammlung eine Resolution und der 11. Dezember wurde zum internationalen Welttag der Berge (International Mountain Day) erklärt. Ziel ist, Menschen für die Probleme und die Besonderheiten von Bergregionen zu sensibilisieren. Der Berg ist ein faszinierendes Ökosystem mit einer vielfältigen Fauna und Flora. Gebirge bedecken rund 27 Prozent unserer Erdoberfläche und bieten dem umsichtigen Touristen neben Erholung und Ruhe auch spannende Touren und spektakuläre Blicke.
Der Berg ist Lebensraum für viele Millionen Lebewesen, angefangen von Kleintieren wie beispielsweise der Maus, dem Schneehasen und dem Murmeltier bis hin zu größeren Tieren wie dem Steinbock, dem Schneeleoparden oder dem Bären. Wollen wir die Berge erhalten, müssen wir sie schützen.