Tag der Internationalen Zivilluftfahrt
Was in der Antike noch Visionen waren, ist aus unserem Leben heute nicht mehr wegzudenken. Die ersten Flugmaschinen ähnelten Vorbildern aus der Natur noch stark, heute ist bloß noch der stromlinienförmige Körper allen Fluggeräten zu eigen. Flugzeuge sind vor allem Vögeln ähnlich, die Funktionsweise des Hubschraubers ist hingegen der Libelle nachempfunden.
Seit dem 18. Jahrhundert entwickelten sich Fluggeräte, in denen Menschen mitfliegen können, rasant. Bald schon wurden Fluggeräte nicht nur genutzt um Menschen von A nach B zu transportieren, sondern auch um Waren schneller an ihren Bestimmungsort zu bringen. Bald schon merkte man, dass internationale Regelungen notwendig wurden, um Flugsicherheit in der Luftfahrt zu garantieren. 1910 lud Frankreich daher zu einer internationalen Luftfahrtkonferenz ein. An dieser in Paris stattfindenden Versammlung nahmen 18 Staaten teil, die sich am Schluss auf einige grundlegende Gesetze einigten. Weitere Zusammenkünfte verhinderte der Erste Weltkrieg. Nach dem Krieg gab es ausgereifte Flugzeuge und erste Linienflüge wurden angeboten. Man merkte bald, dass eine Notwendigkeit bestand, den Flugverkehr international neu zu regeln. Am 13. Oktober 1919 wurde in Paris ein neues Luftfahrtabkommen verabschiedet. Nur 26 von 32 der damals anwesenden Staaten unterschrieben das neue Abkommen, den es wies gravierende und inakzeptable Mängel auf. Erst 1932 wurde dieses Abkommen wieder überarbeitet. Diesmal stimmten alle anwesenden Staaten zu. Die USA war bei dieser Konferenz nicht anwesend.
Große technische Fortschritte machten es notwendig, ein interkontinentales Abkommen zu erstellen. Durch die Initiative der USA wurde vom 1 bis 7. Dezember 1944 das Chicagoer Abkommen ausgehandelt. Dieses Abkommen unterzeichneten 52 Staaten. Es besteht bis heute und wurde von mittlerweile 191 Staaten unterschrieben. Später wurde der 7. Dezember durch die UN Generalversammlung als Welttag zum Gedenken an den Beschluss ausgerufen.
Die Internationale Zivilluftfahrtsorganisation (englisch International Civil Aviation Organization, kurz ICAO) regelt die Vereinbarungen für die Luftfahrt und passt auf deren Einhaltung auf. Das Chicagoer Abkommen ist nur auf den privaten Luftverkehr (nicht kommerziell und kommerziell) beschränkt. Staatsluftfahrzeuge sind von diesem Abkommen ausgeschlossen. Es regelt unter anderem das Sprechfunkverfahren, Normen für Flugplätze und Navigationseinrichtungen. Neben dem Abkommen selbst gibt es 19 Anhänge, die weitere Einzelheiten der Luftfahrt regeln. Seit 1997 findet jährlich am 7. Dezember ein Welttag für die Öffentlichkeit statt um die Bedeutung der Luftfahrt hervorzuheben.