Tag der Migranten
Die Heimat hinter sich zu lassen, um in eine ungewisse Zukunft aufzubrechen, erfordert Mut, Stärke und eine gehörige Portion Entschlossenheit. Die Gründe für Migranten ihr Heimatland zu verlassen, sind sehr unterschiedlich. Neue berufliche Perspektiven, Unzufriedenheit mit der Politik des Heimatlandes oder die Angst vor Diskriminierung können mögliche Motivationen sein. Migration kann die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung eines Landes vorantreiben. Dennoch ist Migration, sowohl auf politischer, als auch auf persönlicher Ebene ein heiß diskutiertes Thema. Um auf die Rechte von Migranten und die Chancen und Probleme im Zusammenhang mit dem Thema Migration aufmerksam zu machen, hat die UN Generalversammlung den 18. Dezember im Jahr 2001 zum Tag der Migranten erklärt.
Worum geht es bei diesem Welttag?
Migration hat in der Menschheitsgeschichte eine lange Tradition. Schon seit jeher haben internationale Wanderungsbewegungen die Geschicke eines Landes mitbestimmt. Auch Deutschland wurde durch den Einfluss von Migranten stark mitgeprägt. Doch im Laufe der Jahrhunderte und Jahrzehnte hat sich die Art und Qualität der Migration verändert. Die wirtschaftliche Globalisierung hat dazu geführt, dass es immer neue Möglichkeiten, aber auch neue Notwendigkeiten für Abwanderung geben wird. Die größere Mobilität des Einzelnen führt dazu, dass auch in Zukunft viele Menschen ihr Glück in einer neuen Heimat suchen wollen oder auch müssen.
Der Welttag der Migranten soll den Fokus der Öffentlichkeit vor allem auf die Probleme und das Schicksal der mehr als 232 Millionen Migranten weltweit lenken. Ein Migrant in der modernen Welt hat mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Mangelnde Integration, Diskriminierung und fehlende Zugehörigkeitsgefühle sind nur einige der Stolpersteine im alltäglichen Leben. Doch auch auf politischer Ebene ist ein Migrant der Zuwanderungs- und Asylpolitik seines neuen Heimatlandes ausgeliefert. Die europäische Migrationspolitik muss einheitlicher werden, um den Menschen mit Zuwanderungshintergrund mehr Sicherheit zu geben.
Warum ist dieser Welttag so wichtig?
Auf der ganzen Welt wird Migration in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Daher ist es um so wichtiger, dieser Thematik nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Denn schließlich betrifft dieses Thema uns alle.
Das deutsche Asylgesetz diskriminiert Frauen: Einen sehr gelungenen Beitrag warum das „Geschlecht“ im deutschen Zuwanderungsgesetz immer noch nicht explizit als Verfolgungsmerkmal genannt wird (trotz unzähliger Frauen weltweit, denen unsagbare Gräueltaten angetan werden) und warum diese Frauen in den sicheren Tod abgeschoben werden findet Ihr hier.