Tag des Glücks
Was ist Glück? Jeder Mensch definiert den Begriff anders. Die UN-Vollversammlung und dessen Generalsekretär Ban Ki-moon sehen darin wirtschaftliches, soziales sowie ökologisches Wohlbefinden und Zufriedenheit.
Am 02. April 2012 hat die UN-Vollversammlung per Resolution den 20. März zum Tag des Glücks erklärt, und zwar anlässlich des Gipfeltreffens zum „Glück und Wohlbefinden“, welches vom Land Bhutan angeregt wurde. Am 20. März 2013 wurde dieser Welttag dann das erste Mal begangen.
Das Brutto-Inlandsprodukt darf nicht immer als Maßstab für Alles angesehen werden, es müssen ihr auch die Umwelt und sozialen Problemen gegenübergestellt werden. Das Land Bhutan hat bereits in den 70er Jahren das nationale Glück über das nationale Einkommen gestellt, aus diesem Grund hat das Land das Gipfeltreffen auch angeregt.
Die UN erklärte in ihrer Resolution vom 12. Juli 2012 Wohlbefinden, Zufriedenheit und Glück als umfassendes Bestreben und Ziel aller Menschen. Sie forderte die Politik auf, ihren Blick nicht nur immer auf die Arbeit, sondern auch auf das Glückliche im Leben zu richten. Damit dieser Welttag auch dementsprechend begangen wird, wurden alle UN-Mitgliedsstaaten, Verbände, Vereine, Privatpersonen und NGOs aufgefordert, den Welttag in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
In Deutschland wurde im November 2012 das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ in Form eines Semesterprojekts der Fakultät für Gestaltung an der Hochschule Mannheim gegründet. Dabei handelt es sich um eine provozierende Metapher einer multimedialen Kommunikationskampagne und ein interaktives Kunstprojekt. Hier werden Lebensfreude und Glücklichsein humorvoll, kreativ und spielerisch ins Gespräch gebracht und alle Menschen zum Mitmachen und Umdenken motiviert.
Die Frage nach dem guten Leben wird auf positive Weise gestellt und damit soll ein öffentlicher Diskurs entstehen, der zu einem gemeinsamen Lösungsweg führen soll. Was können wir tun, was muss sich ändern, damit wir glücklich sind? Das Ministerium sieht sich als Glücklichmacher und Impulsgeber für ein gutes Leben im stetigen Austausch mit der Bevölkerung, man kann aus diesem Grund auch vom Bruttosozialglück sprechen.
Vor 900 Jahren wurde das gute Ende eines Ereignisses mit dem Wort „Gelücke“ bezeichnet. Und das ist auch die passende Definition, ein gutes Ende sorgt für Zufriedenheit, sorgt für angenehme Gefühle und auch für Dankbarkeit. Glücksforscher sehen im Begriff ein subjektives Wohlbefinden, welches für jeden neu gedeutet werden muss.
Es gibt das Buch „World Book of Hapiness“, in welchem Forscher die Faktoren dafür erforscht haben. Zu diesen Faktoren zählen eine stabile Liebesbeziehung, ein Beruf der Spaß macht, und zu den eigenen Fähigkeiten passt, Kinder, Freunde, Gesundheit und das notwendige Geld um die Grundbedürfnisse abdecken zu können.
Unter Grundbedürfnisse verstehen die Vereinten Nationen circa 100 Liter Wasser und 2.500 Kalorien täglich, sechs Quadratmeter Wohnraum für jeden, einen Platz zum Kochen und mindestens sechs Jahre Schule.