Tag des Weihnachtssterns
Der Weihnachtsstern ist eine markante Pflanze. Und wie viele Pflanzen können sich schon rühmen, einen eigenen Gedenktag im Kalender zu besitzen? Spätestens wenn er mit seinen an der Spitze meist rot, aber auch cremeweiß oder rosafarben leuchtenden Blättern in den Schaufenstern, Privathaushalten und in öffentlichen Gebäuden häufiger zu sehen ist, wissen wir dass Weihnachten nicht mehr weit sein kann. Obwohl der Weihnachtsstern, lateinisch Euphorbia pulcherrima, ursprünglich aus tropischen und subtropischen Gebieten stammt, passt er mit seinen intensiv gefärbten Hochblättern perfekt zur Weihnachtszeit. Der Kontrast zwischen intensivem Grün und den farbigen, sternförmig angeordneten Blättern harmoniert mit jeder Weihnachtsdekoration und lässt tatsächlich an einen Stern denken. Inzwischen ist Weihnachten ohne die schönen Weihnachtssterne nahezu undenkbar.
Von den Tropen und Subtropen in die ganze Welt
Im englischen Sprachraum heißt der Tag des Weihnachtssterns „Poinsettia Day“. Und das hat seinen guten Grund. Der US-Amerikaner Joel Roberts Poinsett weilte zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Botschafter in Mexiko. Der Mann hatte ein Faible für die Flora und nahm den exotisch anmutenden Weihnachtsstern in den 1820er Jahren mit ins heimatliche Kalifornien.
Schon einige Jahre zuvor hatte Alexander von Humboldt die Pflanze nach Europa gebracht. Die Verbreitung desWeihnachtssterns über die ganze Welt war nun nicht mehr aufzuhalten. Längst zählt er zu den beliebtesten Zimmerpflanzen überhaupt. Der Historiker und Botaniker William Prescott nannte den Weihnachtsstern zu Ehren seines amerikanischen „Entdeckers“ Poinsettia. Bereits im Jahr 1852 beschloss der US-Kongress den 12. Dezember in Gedenken an den Todestag vonJoel Poinsett zum „Poinsettia Day“ zu erklären. Traditionell werden an diesem Tag Freunde, Verwandte, Bekannte und Kollegen mit Weihnachtssternen beschenkt.
Auch als kleine Liebesgabe an den Lebenspartner ist der schöne Stern bestens geeignet. Wenn man bei der Pflege der attraktiven Pflanze ein paar Kleinigkeiten beachtet, hat man bis lange nach Weihnachten seine Freude daran. Beim Kauf solltest Du auf dichtes Blattwerk und zahlreiche Knospen achten. Die Pflanze braucht einen warmen und hellen Standort und darf nicht übergossen werden. Beim Transport nach Hause darf der Weihnachtsstern keine große Kälte abbekommen.
Vielfältige Dekorationsmöglichkeiten zum Fest
Der recht erschwingliche Weihnachtsstern bietet vielfältige Dekorationsmöglichkeiten, und das nicht nur zu Weihnachten. Mit unterschiedlich farbigen und verschieden großen Weihnachtssternen kannst Du dekorative Arrangements gestalten. Doch nicht nur im Topf macht Poinsettia eine gute Figur.
Die Zweige lassen sich auch hervorragend in einem Gesteck oder einer Vase arrangieren. Der Weihnachtsstern ist ein Wolfsmilchgewächs. Deshalb kommt es auf die Behandlung nach dem Schnitt an, denn nach dem Schneiden tritt Milch aus. Um das zu stoppen, sollten die Stiele für ein paar Sekunden in etwa 60 Grad warmes Wasser getaucht werden.
Dem kalten Wasser in der Vase setzt man dann am besten Blumennahrung zu. So bleibt der schöne Stern etwa zwei Wochen frisch und ansehnlich. Weihnachtssterne sind wahrlich optische Highlights, die stets eine freundliche und festliche Stimmung verbreiten.