Beschreibung Gedenktag Welt-AIDS-Tag

Foto: nito / shutterstock

Welt-AIDS-Tag

Heute und hierzulande können wir uns kaum mehr vorstellen, welche Angst und welchen Schrecken Aids vor allem in den 1980er und 1990er Jahren verbreitet hat. Dabei ist das Problem keineswegs gelöst und zählt gerade auf dem afrikanischen Kontinent nach wie vor zu den schlimmsten Geißeln der Menschheit.

Seit dem 1. Dezember 1988 wird der Welt-Aids-Tag begangen und von zahlreichen Aktionen begleitet. Ausgerufen wurde der Welt-Aids-Tag von der Weltgesundheitsorganisation WHO. Jetzt wird er von der UNAIDS, einer Organisation der Vereinten Nationen zur Koordination und Bekämpfung der HIV- und Aids-Pandemie mit Sitz in Genf, organisiert.

Toleranz und Nächstenliebe

Dinge, die den Menschen Angst machen, werden schnell stigmatisiert. So geschah es auch recht schnell nach Ausbruch der lebensbedrohlichen Infektion. Schnell wurde Aids von vielen als Problem Homosexueller und promiskuitiv lebender Menschen eingeordnet. HIV-Infizierte wurden diffamiert und nicht selten wie Aussätzige behandelt.

Bald wurde jedoch klar, dass Aids jeden treffen kann. Das Gespenstische der Krankheit wuchs. Mit dem Welt-Aids-Tag hat die WHO auf die drohende Ausgrenzung Erkrankter reagiert und versucht, ein tolerantes Klima zu schaffen. In der sogenannten westlichen Welt ist das teilweise gelungen.

Ein Hilfsaufruf an alle

Während bei uns das Problem Aids nicht oder kaum sichtbar ist, bedroht es in manchen Entwicklungsländern ganze Generationen. Wirksame Medikamente sind inzwischen entwickelt worden, die Betroffenen in der westlichen Welt trotz HIV-Infektion ein nahezu beschwerdefreies Leben bescheren können. Wie bei vielen Errungenschaften können die Ärmsten der Armen dieser Welt daran nicht partizipieren. Der Welt-Aids-Tag will für die Probleme sensibilisieren, die HIV mit sich bringt. In Afrika etwa finden 70 Prozent aller Neu-Infektionen statt. Immerhin haben sich selbst in Deutschland etwa 85.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Weltweit sind es ganze 36,7 Millionen Menschen, von denen vielen geholfen werden könnte.

Der Welt-Aids-Tag ist daher auch immer mit einem Aufruf an alle verbunden, zu helfen. Das heißt vor allem ein Aufruf an uns, die wir es uns leisten können. Zahlreiche Prominente engagieren sich in Spendenkampagnen, die HIV-infizierten Kinder in Afrika und Indien zugute kommen. Prominentes Beispiel für ein solches Engagement ist Lady Gaga, die sich anlässlich des Welt-Aids-Tages 2010 kurzzeitig der digitalen Welt entzog und von ihren Fans Spenden einforderte um sie zur Rückkehr auf die mediale Bühne zu „überreden“.

Für ein „positives“ Zusammenleben

Die UNAIDS macht sich dafür stark, das alle Betroffenen Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten haben. Ohne Spenden wird das nicht gelingen. Der Aufforderung dazu wird am Welt-Aids-Tag Nachdruck verliehen. Ein im wahrsten Sinne des Wortes positives Zusammenleben ist nur mit Toleranz, Spendenbereitschaft und ohne Vorurteile möglich.

Infos auf einen Blick

Name: [Tagname]
Alternativnamen: [Alternativnamen]
Kategorie: [Kategorie2]
Genre: [Genre2]
Wirkungsraum: [Wirkungsraum]
Beweglicher Termin: [Beweglich]
Wird gefeiert seit: [Gefeiertseit]
Initiator: [Initiator]
[Tagname] 2014 : [Tagdatum2014]
[Tagname] 2015 : [Tagdatum2015]
[Tagname] 2016 : [Tagdatum2016]