Welttag der freilebenden Tiere und Pflanzen
Ist das Artensterben noch zu stoppen?
Jedes Jahr sterben tausende Tier- und Pflanzenarten aus. Einige, bevor Forscher sie überhaupt entdeckten.
Der 3. März 1973 ist der Geburtstag des Washingtoner Artenschutzabkommens. Gleichzeitig wurde der 3. März als Tag des Artenschutzes eingeführt. Zum 40. Jubiläum 2013 initiierte die UN Generalversammlung den Welttag der freilebenden Tiere und Pflanzen.
In den Siebzigern waren Wilderei und illegaler Handel die größte Gefahr für bedrohte Tiere und Pflanzen. Eindrucksvolle Geschöpfe wie der sibirische Tiger, Elefanten und Nashörner rottete der Mensch in freier Wildbahn beinahe aus. Und im Meer gefährden Beifang, Überfischung und gezielte Jagd neben dem weißen Hai die größten Säugetiere der Meere, die Wale. Praktisch alle Walarten und viele Haie stehen auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Die „Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora“ abgekürzt CITES, bekämpft den illegalen Handel.
In Deutschland wird sie als Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) bezeichnet. Für den internationalen Handel mit lebenden und toten Tieren und Pflanzen oder deren Teilen, die unter das Abkommen fallen, bedarf es einer Sondergenehmigung.
Die Konvention stellt etwa 8.000 Tier- und 29.000 Pflanzenarten unter Artenschutz. Bedrohte Tiere kämpfen unter unfairen Bedingungen ums Überleben. Denn ohne ihren Lebensraum, kein Leben. Und dieser schrumpft durch Rodungen, Besiedlung und Landwirtschaft. Veränderte Bedingungen in ihrer Umwelt bedeuten für Tiere oft den Tod.
Die Fähigkeit von Tieren und Pflanzen zur Anpassung an veränderte Bedingungen ist beschränkt. Manche sind derart an ihre Nische angepasst, dass sie aussterben, wenn eine Hauptnahrungsquelle wegfällt. Bis heute entdecken Forscher bislang unbekannte Arten.
Wir wissen längst nicht alles über die Lebewesen der Erde. Und manches erfahren wir nie, weil Arten noch vor ihrer Entdeckung ausstarben. Artenschutz bedeutetet mehr als bedrohte Tiere und Pflanzen direkt zu schützen. Ihr Lebensraum muss ebenso erhalten bleiben.
Der World Wildlife Day erinnert als Welttag an unsere Verantwortung, die Welt für nachfolgende Generationen zu bewahren. Jeden Tag bekommen wir erneut eine Gelegenheit. Im Supermarkt Produkte mit Umwelt-Siegeln wie MSC-Fisch, FSC-Holzprodukte und den blauen Engel bei Reinigungsmitteln zu kaufen, schützt unsere Umwelt. Und alle Lebewesen, die die Erde mit uns teilen.